Boskovice - Synagoge

Die Synagoge wurde um das Jahr 1639 vom italienischen Bauherrn und späteren Boskowitzer Bürger Silvester Fiota von Chiavenna errichtet. Im Jahre 1698 wurde sie baulich erweitert. Es kamen das Seitenschiff und die Frauengalerie dazu. Die Synagoge ist einmalig wegen der Innenmalereien. Sie stammen aus der 2. Hälfte des 17. und aus dem beginnenden 18. Jahrhundert und sind in der Tschechischen Republik das älteste Beispiel für die Arbeit der aus Galizien kommenden jüdischen Maler. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte ein Umbau nach Plänen von A. Wiesner. Die Synagoge dient derzeit einer Ausstellung über die Besiedelung von Boskovice durch Juden sowie als Raum für verschiedene kulturelle Veranstaltungen.

Kontakte: Muzeum Boskovicka (Heimatmuseum Boskovice), Hradní 1, 680 01 Boskovice, Tel: +420 516 452 077, muzeum@boskovice.cz, http://muzeum.boskovice.cz

Boskovice - St. Jacobi-Kirche

Vormals gotische Kirche aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts, die an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert umgebaut wurde und 1845-1847 weitere bauliche Veränderungen erfuhr. Im Kircheninneren steht ein gotisches Portal mit Schildknappen und Wappen des Ladislaus von Boskovice und der Magdalena von Dubé und Lipé, im Presbyterium befinden sich im Stil der Spätrenaissance gestaltete Grabsteine der Familie Morkovský von Zástřizl. / Die Kirche ist nur während der Gottesdienste zugänglich./

Letovice – Kirche des hl. Prokop

Die vormals gotische Kirche aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert vermittelt nach wie vor trotz mehrerer Umbauten einen gotischen Gesamteindruck. Im Innenraum gibt es Renaissancegrabsteine der Obrigkeit und der Bürger von Letovice, jüngst entstandene Glasmalereien von K. Svolinský sowie einen Kreuzweg von J. Vaněk zu sehen.

Letovice – Kloster und Kirche des hl. Wenzel

Das Kloster der Barmherzigen Brüder in Letovice wurde im Jahre 1750 von Heinrich Kajetan von Blümegen gegründet. Der eigentliche Kloster- und Kirchenbau erfolgte 1751-1784. Im Kircheninneren bilden der barocke Schmuck und die in letzter Zeit entstandene Verzierung – die Deckenmalerei des in Letovice wirkenden Malers Jan Daněk aus dem Jahre 1930 und der Kreuzweg von J. Netík aus der Zeit 1995-1996 – eine Einheit. Im Westflügel des Klosters ist eine Apotheke eingerichtet, deren Wand- und Deckenmalereien sowie Innenausstattung aus dem 18. Jahrhundert stammt. Im Kloster hat der Orden der Barmherzigen Brüder sein Wirken wieder aufgenommen. Es gibt ein Noviziat und ein Krankenhaus hier.

Vísky – Kirche St. Michael

Eine spätromanische Kirche aus der Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert, die um das Jahr 1640 einen grundsätzlichen Umbau erfuhr und im 18. sowie 20. Jahrhundert baulich weiter gestaltet wurde. Trotzdem blieben romanische Elemente erhalten. Vom Turm erklingt eine Glocke, die in ganz Mähren zu den wahrscheinlich ältesten zählt.

Vanovice – evangelische Kirche

Die Kirche im Stil des ausgehenden Empire entstand an der Stelle eines provisorischen hölzernen Bethauses aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Sie wurde erbaut, um der wachsenden Anzahl der Mitglieder der evangelischen Gemeinde Rechnung zu tragen. Ihre Fertigstellung erfolgte im Jahre 1844. Da die Kirche damals keine Glocken haben durfte, wurde eigens für sie eine spielende Anlage konstruiert. Im Jahre 1863 wurde die Kirche durch die Vorderseite und durch zwei Türme ergänzt.


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